Leere Hände für die ESG

Leere Hände für die ESG

Herren 07.04.2025

0:5 Niederlage fällt zu hoch aus

In Abwesenheit des Coaches Kljajic übernahmen Timo Konkowski und Lukas Altenkamp die sportliche und organisatorische Verantwortung beim Auswärtsspiel gegen den Aufstiegskandidaten aus Kettwig.

Personell gab es bei der ESG einige abwesenheitsbedingte Rotation: Während die Viererkette unverändert blieb, kehrte Sonnenberg zurück auf seine linke Seite und Kohlmeier spielte mit Pham auf der Doppelsechs. Über rechts kam wie in den letzten Wochen Bowinkelmann. Capitano Scatello rückte auf die 10 und im Sturm feierte die Anden-Zaubermaus Mateo Pietrelli ihre Premiere in einem offiziellen Spiel für die ESG.  

Obwohl sich beide Mannschaften in den Vorwochen formstark präsentierten, lag die Favoritenrolle aus objektiver Sicht sicher beim FSV Kettwig. Dementsprechend ging die ESG auch mit der Marschroute ins Spiel zunächst defensiv sicher zu stehen und über Ballgewinne mutig nach vorne zu spielen. In der Anfangsphase ergab sich somit ein Spiel mit hohen Ballbesitzanteilen der Kettwiger, die jedoch dank der strukturierten Defensivleistung aller Mannschaftsteile der ESG nicht in nennenswerte Chancen umgemünzt werden konnten. Erst ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, gefolgt von zu großer Zögerlichkeit im Defensivverbund brachte die ESG in Not und Kettwig leider in Führung: Constantin Paul schnappte sich den Ball, ging ins Dribbling und vollendete zur Führung in der 19. Spielminute.

Erst danach zeigte sich die in gelb auftretende ESG-Elf vermehrt in der Offensive. Insbesondere über Pietrelli konnten einige Chancen kreiert werden: Einmal traf der aufgerückte Jung aus rd. 11 Metern nur die Latte (nach Ansicht einiger Adleraugen aus dem mitgereisten ESG-Anhang kam der Ball danach hinter der Linie auf) und Kopfballungeheuer Hemling scheiterte freistehend nach einer präzisen Freistoßflanke.

Auf der anderen Seite rettete Schnepp per Grätsche in bester Höwedes-Manier gegen Sturmtank Wilms, der auch wenige Zeigerumdrehungen später einschussbereit parat stand, die Rechnung hier jedoch ohne Altenkamp gemacht hatte, der noch seinen Fuß in die Hereingabe bekam.

Irgendwo lag in dieser Halbzeit also noch ein Tor in der Luft - leider fiel es wieder gegen unsere Elf. Nach einem strittigen Eckball köpfte Wilms in der 36. Minute vom zweiten Pfosten aus rd. 5 Metern unhaltbar zum 2:0 ein.

Hadernd und mit dem Spielverlauf unzufrieden zeigte sich das blau-gelbe Stimmungsbild in der Halbzeit. Die Mannschaft verständigte sich darauf, nun auch tatsächlich mutiger zu agieren und den Gegner frühzeitig zu attackieren, um nochmal einen Fuß in diese Partie zu bekommen.

Mit unverändertem Personal gelang dies auch in recht beeindruckener Manier. Kettwig war nach dem Seitenwechel zunächst weitgehend abgemeldet, während sich nun tatsächlich ein Tor für die ESG anbahnte. Leider bekam die Defensivreihe aus dem Ruhrtal doch im letzten Moment meist noch einen Fuß, Kopf oder ein sonstiges Körperteil in die Schüsse und Hereingaben der nun alles in die Waagschale werfenden Elf von der Hubertusburg. Kettwig zeigte sich nur vereinzelt über Konterszenen. Die beiden gefährlichsten Staffetten wurden vom Schiedsrichter im Abseits gesehen - hier wurde die zweite Szene zur Abwechslung jedoch relativ glücklich für die ESG entschieden.

Ilyas Sabri feierte nach rund 65 Minuten seine Seniorenpremiere und kam für Schnepp, um der Offensive weiteren Schwung zu verleihen. Kurz nach seiner Einwechslung musste er jedoch mit ansehen, wie der Schiedsrichter auf den zu leichten Fall von Wilms hereinfiel und auf Elfmeter entschied. Der "Gefoulte" trat selbst an und schnürte den Doppelpack.

Konkowski reagierte und brachte mit Sisman neue Offensivpower. Ebenso kamen mit dem ebenfalls aus der A-Jugend debütierenden Aiman Hassan sowie mit Jascha Kotermann neue Spieler für die Offensive (Altenkamp, Kohlmeier und Sonnenberg gingen vom Platz). Sisman eröffnete sich kurz darauf auch noch die Chance den Anschluss herzustellen, hier reagierte Heimtorwart Heining jedoch stark und hielt seinen Kasten sauber.

In den Schlussminuten machte sich der Aufwand und die schwindende Hoffnung bei der ESG bemerkbar, sodass Kettwig ziemlich einfach zu mehreren Chancen kam, die noch zu zwei Toren führten. 

Insgesamt keine enttäuschende Leistung der ESG, die im Ruhrtal eindeutig zu hoch verloren hat. Um etwas mitzunehmen, hätte neben etwas mehr Präzision und Spielglück vor allem der vor dem Spiel eingeforderte Mut durchgehend gezeigt werden müssen. Dennoch hat das blau-gelbe Schiff hier bei Weitem keinen Bruch erlitten und kann ungeachtet des gestrigen Ergebnisses selbstbewusst drei Punkte im folgenden Heimspiel gegen die Teutonia aus Überruhr (Sonntag, 11 Uhr) ansteuern.

FSV Kettwig

5 : 0

ESG 99/06 2

Sonntag, 6. April 2025 · 15:00 Uhr

Kreisliga B Gruppe 3 · 22. Spieltag

Startaufstellung

Cookie-Hinweis

Diese Website verwendet Cookies gemäß unserer Datenschutzerklärung, um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Weitere Details zur Nutzung und Deaktivierung von Cookies erfahren Sie hier.

Einverstanden

Cookie-Informationen

Diese Internetseite verwendet Cookies, um die Nutzererfahrung zu verbessern und den Benutzern bestimmte Dienste und Funktionen bereitzustellen. Es werden keine der so gesammelten Daten genutzt, um Sie zu identifizieren oder zu kontaktieren.

Cookies sind kleine Dateien, die lokal auf Ihrem Computer gespeichert werden. Diese Dateien können keinen Schaden an Ihrem Computer anrichten.

Besuchen Sie die Internetseite des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, um mehr über Cookies und lokalen Speicher zu erfahren.

Wenn Sie keine Cookies durch diese Website speichern lassen möchten, können Sie dies direkt in Ihrem Browser einstellen. Wie dies für Ihren Brwoser funktioniert, erfahren Sie bei Klick auf den jeweiligen, nachfolgenden Button.